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Gemeinde Bad Ragaz

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Inhalt

Berichterstattung im Sarganserländer über den Informationsanlass zur geplanten Felssprengung im Gebiet Guschakopf

3. Oktober 2022

    
Der Fels wird gesprengt

Im Gebiet Guschakopf in Bad Ragaz werden diesen November zur Sicherheit zwei Felsköpfe gesprengt. Die von der Evakuation betroffene Bevölkerung wurde informiert
 
Text von Markus Roth
, Berichterstattung im Sarganserländer vom 3. Oktober 2022
 
Bad Ragaz.– Im Januar 2016 hat sich, ausgehend vom Guschakopf, ein Blockschlag ereignet, bei dem sehr grosse Steine bis zur Felsenkellerstrasse gelangten. Aufgrund dieses Ereignisses wurde eine Neubeurteilung vorgenommen und Schutzmassnahmen in die Wege geleitet. Wie Daniel Bühler, Gemeindepräsident von Bad Ragaz, an einer Informationsveranstaltung am Freitag auf dem Rathausplatz erklärte, habe sich gezeigt, dass mit Massnahmen direkt am Felsen, kombiniert mit Schutznetzen oberhalb des Siedlungsgebietes, die Gefährdung minimiert werden kann. Die entsprechenden Arbeiten würden laufen, so Bühler.
 
Keine unmittelbare Gefahr
Die Beobachtungen am Fels, zusammen mit den Messdaten, deuten momentan nicht auf eine unmittelbare Felssturzgefahr hin. Das Objekt 13A wird mit einer Messinstallation als Frühwarnsystem überwacht. Die Messdaten sind jederzeit online abrufbar. Die Messungen werden von der beauftragten Fachfirma mit Spezialisten vorgenommen. Als permanente Schutzmassnahme werden zwei Felsblöcke abgetragen. Dies erfolgt mit mehreren kontrollierten Sprengungen am Donnerstag, 3. November, und am Donnerstag, 24. November, jeweils am Vormittag. Die Bewohnerinnen und Bewohner im betroffenen Gebiet sind von der Feuerwehr Bad Ragaz persönlich und mit einem Merkblatt informiert worden. Da die Sprengobjekte sehr nahe an den Liegenschaften liegen, werden die Bewohnerinnen und Bewohner an den Tagen der geordneten Sprengungen durch die Feuerwehr Bad Ragaz und den regionalen Zivilschutz RZSO Sarganserland für den Zeitraum der Sprengungen evakuiert. Wie Kommandant Marc Walliser am Freitagabend erklärte, seien die Massnahmen gut aufgenommen worden.
 
Netze fangen Material auf
Geologe Simon Gross vom der beauftragten Dr. Bernasconi AG (Sargans) zeigte anhand eines Plans die technischen Aspekte auf. Seit Beginn der Messung im Mai 2022 seien keine Bewegungen bei den betroffenen Objekten festgestellt worden. Auch nach dem Erdbeben in Vaduz nicht. Die Evakuierung sei als Vorsichtsmassnahme zu verstehen, so der Geologe. Das gesprengte Material wird von provisorischen Netzen aufgefangen, ausserdem bestehe mit den schon vorhandenen Netzen eine zweite Sicherheit.
 
Nach der Orientierung durch die Feuerwehr am Donnerstag konnten die Einwohnerinnen und Einwohner der betroffenen Liegenschaften am Freitagabend direkt vor Ort ihre Fragen stellen. Dabei ging es vor allem um Details. Simon Gross erklärte, dass vor den Sprengungen eine Bestandsaufnahme mit Drohnen stattfinde. Die Absperrung sei weiträumig. Gemäss Marc Walliser werden Feuerwehr und Zivilschutz bei allen Liegenschaften um 8  Uhr klingeln, bevor die Sprengungen um 9 Uhr beginnen. Geplant ist, dass die Häuser und Wohnungen vor dem Mittag wieder betreten werden können. Auf gesichertem Terrain können die Sprengungen beobachtet werden, so Daniel Bühler. Auch für Verpflegung sei an beiden Vormittagen gesorgt.

Informationsanlass betr. Felssprengung im Gebiet Guschakopf